unsere schöne Heimatstadt steht vor großen Herausforderungen. Unsere Infrastruktur ist in die Jahre gekommen und vor allem unsere Lebensader aus dem Süden, die Maxbrücke, muss dringend ersetzt oder saniert werden. Unsere Industrie, die uns über viele Jahre Wohlstand beschert hat, leidet unter der Wirtschaftsschwäche in Deutschland und Europa und durchläuft eine beschleunigte Transformation mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Beschäftigten – und unser Gewerbesteueraufkommen. Die begonnene Konversion der früheren Militärliegenschaften ist ins Stocken geraten und neue – vormals industrielle – Konversionsflächen könnten uns schon bald zusätzlich beschäftigen. Daneben belastet uns ein strukturell in dauerhafte Schieflage geratener Stadthaushalt, der nur mit einschneidenden Sparmaßnahmen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
Der künftige Oberbürgermeister oder die künftige Oberbürgermeisterin wird sich diesen und weiteren Aufgaben gemeinsam mit dem Stadtrat unmittelbar nach der Wahl am 8. März 2026 konsequent stellen und viel Liegengebliebenes aufarbeiten müssen. Dazu braucht es Managementqualitäten genauso wie kommunikative Fähigkeiten, um die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg in Schweinfurts neue Zukunft mitzunehmen. Genauso braucht es Kreativität und den Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen und unkonventionelle Wege zu wagen. Es braucht berufliche und gesellschaftliche Erfahrung und Steherqualitäten. Und es braucht politisches Feingefühl, um in einem breit aufgestellten Stadtrat Mehrheiten für die besten Lösungen zu organisieren.
In den vergangenen sechs Jahren habe ich als Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Schweinfurter Stadtrat und Architekt unserer inhaltlichen Kooperation mit der CSU gezeigt, wie man lagerübergreifend Bündnisse schließen kann, ohne andere dabei auszuschließen. Ich habe den Dialog mit fast allen anderen Akteuren gepflegt und unterstützt, wenn es darum ging, guten Anträgen der Fraktionen außerhalb unserer Kooperation zu Mehrheiten zu verhelfen. Gleichzeitig haben meine Fraktion und ich überall dort Grenzen gezogen, wo sich Routinen aus Zeiten anderer Stadtratsmehrheiten verselbstständig haben – wie bei der Schaffung von 29 zusätzlichen Verwaltungsstellen im Winter 2024 trotz hoch prekärer Haushaltslage.
Schweinfurt hat großes Potenzial – trotz aller Schwierigkeiten, die wir heute sehen. Gerne würde ich meine Fähigkeiten und meine Erfahrung in den Dienst meiner Heimatstadt stellen und dabei helfen, dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Deshalb werbe ich um Ihre Stimme bei der bevorstehenden Wahl des Oberbürgermeisters. Auf meinen Einsatz und meine Motivation können Sie sich verlassen.
